#10 - Griechische Mythologie: Dramatische Vorhersagen, Opfer an Artemis, Muttermord...und Hektor und Paris kommen auch vor
Kassandra und Iphigenie: Zwei Girls, beide gleich an Rang und Stand
02.09.2021 37 min
Zusammenfassung & Show Notes
Folge 10 von Mythos und Wahrheit ist da - Wow. Und auch in dieser Folge eures liebsten Mythologie Podcasts für Kulturbanausen haben Steffi und Sarah wieder ein spannendes Thema vorbereitet. Heute mal wieder dran: Griechische Mythologie. Es geht um zwei Frauen, die am Rande des trojanischen Krieges auf unterschiedlichen Seiten vorkommen: Kassandra und Iphigenie
Der trojanische Krieg
Der trojanische Krieg ist das wohl bekannteste Ereignis der griechischen Mythologie. Die beiden Brüder Menelaos von Sparta und Agamemnon von Mykene vereinen die Heere der Griechen hinter sich, um vorgeblich die Ehre des Menelaos wiederherzustellen, nachdem diesem seine Frau Helena von einem Trojaner geraubt worden war. Sie ziehen gegen die Stadt Troja, regiert von König Priamos, dessen Sohn Paris besagter Frauenmörder ist. 10 Jahre dauert allein die Belagerung der Stadt, die die Griechen nur durch einen fiesen Trick beenden können - dazu kommen die nicht unproblematischen Wege hin und zurück. Für die Griechen nicht die allerbeste Zeit.
Kassandra und Iphigenie
In der Geschichte selbst geht es vornehmlich um die Heldentaten großer, männlicher griechischer Helden. Steffi stellt Sarah und den Zuhörenden in dieser Folge aber auch zwei - nicht ganz unbekannte - Randgestalten genauer vor. Auf trojanischer Seite geht es um Kassandra. Sie ist die Tochter des Priamos und besitzt die Gabe der Voraussicht. Allerdings hat Apollon sie auch verflucht: Niemand wird ihr jemals etwas glauben. Und das obwohl sie so ziemlich alle wichtigen Ereignisse des trojanischen Krieges sehr treffend voraussagt. Nach Ende des Krieges überlebt sie einen brutalen Übergriff von Ajas dem Lokrer, nur um dann zunächst von Agamemnon als Kriegsbeute mit nach Mykene genommen zu werden, wo sie im Zuge der Ermodung desselben durch dessen Ehefrau Klytamnestra und deren Lover Aigistheus ebenfalls ermordet wird. Ein tragisches Schicksal - zumal sie es bereits vorausgesehen hatte. Doch auch auf mykenischer Seite gibt es eine weibliche Figur mit tragischem Schicksal. Iphigenie, die Tochter des Agamemnon, entgeht im Vorfeld des trojanischen Krieges knapp einer Opferung und wird, unbemerkt von allen, durch Artemis nach Tauris gebracht, wo sie seither totgeglaubt im Heiligtum dient. Als Kassandra nach Mykene kommt, denken also alle bereits seit mehr als 10 Jahren, sie sei tot. Und auch danach ändert sich zunächst nichts daran, bis ihr Bruder Orestes nach Tauris aufbricht, um sich davon reinzuwaschen, dass er seine Mutter aus Rache für den Mord an seinem Vater umgebracht hat - ganz schön vertrackt. Wie das Ganze ausgeht, erfahrt ihr in der Folge.
Der trojanische Krieg
Der trojanische Krieg ist das wohl bekannteste Ereignis der griechischen Mythologie. Die beiden Brüder Menelaos von Sparta und Agamemnon von Mykene vereinen die Heere der Griechen hinter sich, um vorgeblich die Ehre des Menelaos wiederherzustellen, nachdem diesem seine Frau Helena von einem Trojaner geraubt worden war. Sie ziehen gegen die Stadt Troja, regiert von König Priamos, dessen Sohn Paris besagter Frauenmörder ist. 10 Jahre dauert allein die Belagerung der Stadt, die die Griechen nur durch einen fiesen Trick beenden können - dazu kommen die nicht unproblematischen Wege hin und zurück. Für die Griechen nicht die allerbeste Zeit.
Kassandra und Iphigenie
In der Geschichte selbst geht es vornehmlich um die Heldentaten großer, männlicher griechischer Helden. Steffi stellt Sarah und den Zuhörenden in dieser Folge aber auch zwei - nicht ganz unbekannte - Randgestalten genauer vor. Auf trojanischer Seite geht es um Kassandra. Sie ist die Tochter des Priamos und besitzt die Gabe der Voraussicht. Allerdings hat Apollon sie auch verflucht: Niemand wird ihr jemals etwas glauben. Und das obwohl sie so ziemlich alle wichtigen Ereignisse des trojanischen Krieges sehr treffend voraussagt. Nach Ende des Krieges überlebt sie einen brutalen Übergriff von Ajas dem Lokrer, nur um dann zunächst von Agamemnon als Kriegsbeute mit nach Mykene genommen zu werden, wo sie im Zuge der Ermodung desselben durch dessen Ehefrau Klytamnestra und deren Lover Aigistheus ebenfalls ermordet wird. Ein tragisches Schicksal - zumal sie es bereits vorausgesehen hatte. Doch auch auf mykenischer Seite gibt es eine weibliche Figur mit tragischem Schicksal. Iphigenie, die Tochter des Agamemnon, entgeht im Vorfeld des trojanischen Krieges knapp einer Opferung und wird, unbemerkt von allen, durch Artemis nach Tauris gebracht, wo sie seither totgeglaubt im Heiligtum dient. Als Kassandra nach Mykene kommt, denken also alle bereits seit mehr als 10 Jahren, sie sei tot. Und auch danach ändert sich zunächst nichts daran, bis ihr Bruder Orestes nach Tauris aufbricht, um sich davon reinzuwaschen, dass er seine Mutter aus Rache für den Mord an seinem Vater umgebracht hat - ganz schön vertrackt. Wie das Ganze ausgeht, erfahrt ihr in der Folge.